mardi 2 octobre 2012

DIE WELT IN 2050


Ein Beitrag von Dr. Michael Martzak-Goerike:


DIE WELT IM JAHR 2050...DIE ZUKUNFT UNSERER ZIVILISATION...von Laurence C. Smith

Die gegenwärtig unsichere Situation in unserer Welt, mit allen ihren derzeitigen Krisen, verführt uns immer wieder zu der rein rhetorischen Frage: Und wie wird es denn dann weitergehen...?!
Erst heute habe ich in einem Gespräch von Jean Ziegler mit dem ehemaligen EU-Kommissar 
Franz Fischler erfahren, welch untragbaren Zustände in vielen Entwicklungsländern herrschen und der Hunger in diesen Gegenden, durch drastisch steigende Lebensmittelpreise, in Verbindung mit einer turbokapitalistischen, menschenverachtenden Rohstoffspekulation immer stärker an Fahrt gewinnt.
Trotzdem, die Weltbevölkerung wächst weiter, die Tier- und Pflanzenwelt geraten vielerorts unter Druck. Ressourcen wie Rohstoffe und Trinkwasser werden daher aufgrund des wachsenden Bedarfs immer kostbarer.
Die Erwärmung der Erde setzt sich fort, denn die Reduktion der CO2-Emissionen wird viel zu langsam und nicht im notwendigen Mass vorangetrieben. Oder von großen Industriestaaten überhaupt ignoriert und teilweise sogar offen boykotiert.
Die Entwicklung und Verbreiterung der Solartechnologie geschieht ebenfalls viel zu langsam und wird, es ist ein offenes Geheimnis, von der Erdölindustrie und Atomlobby extrem behindert.
Die Volkswirtschaften werden auch in Zukunft durch Kommunikation und Handel noch stärker verknüpft sein, obwohl der globale Gütertransport aufgrund steigender Energiepreise möglicherweise Rückschläge erleben wird.
Jean Ziegler meint in diesem Zusammenhang, dass es ohnehin äusserst fragwürdig sei, wenn zB im Winter in Europa Weintrauben aus Chile angeboten werden...denn er plädiert absolut für regionale Ernährung und Versorgung bzw. für Lebensmittel, die sich hauptsächlich aus dem unmittelbaren regionalen Umland ergeben.
Auf der Basis dieser Trends, geschichtlicher Erkenntnisse, neuester Daten verschiedener Forschungsdisziplinen und ausgefeilter Modellrechnungen schreibt der amerikanische Geo-Wissenschaftler Laurence C. Smith die gegenwärtigen Entwicklungen vierzig Jahre fort und zeichnet ein faszinierendes Bild der Welt im Jahr 2050.
Sein wichtigster Punkt:
Die um das arktische Meer liegenden acht Staaten Russland, USA, Kanada, Island, Norwegen, Finnland, Dänemark und Schweden, die Länder der nördlichen Randzone (Northern Rim Countries, NORCs), werden wirtschaftlich profitieren, an Macht gewinnen und insgesamt stabiler dastehen, als die Länder anderer Breitengrade. Dieser „neue Norden“ ist somit eine Region mit grossem Potential.

Dr. Michael Martzak-Görike
9/2012

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