mercredi 31 août 2016

TAGE DER ZUKUNFT 2016 - EIN ERFOLGSBERICHT

Lerntransfer für Projektteams 2015

Was haben die Tage der Zukunft 2015 bewirkt und wie haben sich die Projekte im Laufe des Jahres entwickelt? Welche „learnings and failings" möchten wir weitergeben? Das waren einige Fragen, mit denen sich VertreterInnen der Projektteams des letzten Jahres in einem eigens dafür kreierten Lerntransfer am 14. Juni stellten. Die PotentialgestalterInnen Andrea Krassnig, Sabine Varetzka-Pekarz, Udo Müller und Reinhard Gussmagg verwendeten dafür als Basis das 5-Welten-Modell www.5-welten-modell.at
Die Ergebnisse wurden von Reinhard Gussmagg grafisch eindrücklich aufbereitet und sind hier zu sehen:


Vernetzungen im Zukunftsbrutkasten

37 Einreichungen gab es für diesen einzigartigen Zukunftsbrutkasten, der diesmal unter dem Thema „Zukunftskraft Vielfalt – Es ist alles gesagt, es geht um’s Tun" stand. Eine Jury wählte die 19 vielversprechendsten Projekte aus sechs Nationen aus. In der wieder aufgebauten Klosterruine Arnoldstein entwickelten die Teams im „Labor der Zukunft" mit Coaches, ExpertInnen, StudentInnen und SchülerInnen ihre Ideen weiter. „Besonders erfolgreich war die Vernetzung von Teams in den Themenkreise Integration und Landwirtschaft, in dem vier Teams aus Slowenien und Italien zusammen gespannt wurden", berichtet IFZ-Geschäftsführer Harald Schellander. Zum Thema Regionalwährung wurde ein öffentlich zugänglicher Workshop angeboten. „Gut möglich, dass nun bald in einigen Gemeinden Kärntens und sogar in der Moselregion in Deutschland Regionalwährungen eingeführt werden", so Schellander.
Weitere Teams widmeten sich Projekten aus den Bereichen Wirtschaft, Bildung, Gesellschaft, Architektur und Gesundheit. Die ProjektleiterInnen kamen aus Österreich (mit Schwerpunkt Kärnten), Italien, Slowenien, Tschechien und Deutschland. Auch ein Team mit Migranten aus Syrien war dabei. Insgesamt besuchten rund 250 ZukunftsgestalterInnen die Tagen der Zukunft und waren begeistert. Die Feebacks reichten von „Das Wunder von Arnoldstein" bis zu „noch selten eine Veranstaltung erlebt, die eine so ausgewogene Mischung aus Spiritualität, Professionalität und selbst Machen miteinander verbunden hat".


Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Unis München und Lille

Besonders gelungen war auch die Zusammenarbeit mit dem Rachel Carson Center (RCC) der Uni München, dem weltweit größte geisteswissenschaftlich ausgerichtete Umweltforschungszentrum, und der Université catholique de Lille et de Lyon (Frankreich.) Gemeinsam mit dem IFZ wurde der internationale Kongresstag am 16. Juni mit dem Titel "Towards a more diverse Future - Global Challenges - Local Experiences" konzipiert und organisiert. Eröffnet wurde diese Tagung mit einem Impuls von Claudine Villemot-Kienzle zum Thema „Unsere Evolution als Inspiration für Zukunftsgestaltung". Daran schlossen die Überlegungen der US-amerikanischen Friedens- und Zukunftsforscherin Linda Groff an, wie in einer immer komplexer werdenden Welt gleichzeitig Einheit und Vielfalt gelebt werden können. Ethno-Ökologe Gary Martin, Direktor der Global Diversity Foundation mit Sitz in Marokko, beeindruckte als Impulsgeber ebenso wie StudentInnen des RCC mit Präsentationen ihrer aktueller Forschungsprojekte. Die aus Frankreich stammende Innovationsmanagerin Shéhérazade Benzerga brachte Beispiele, wie Innovation auf Digitalisation trifft. Nach dem Motto „Think global – act local" wandten die Teilnehmenden am Nachmittag die gewonnen Erkenntnisse für ihre eigenen Projekte an.



PLANETARY AWARD 2016




4. Planetary Award vergeben


Linda Groff und Gary Martin wurden am Abend mit dem internationalen Planetary Awards ausgezeichnet. Diese wurden heuer zum vierten Mal vom IFZ gemeinsam mit der Initiative Design me a Planet an Persönlichkeiten, Unternehmen und Organisationen vergeben, die sich vorbildlich für Vielfalt, Nachhaltigkeit, Kooperation und Gemeinwohl engagieren. Kärntner Preisträger war diesmal der Club Tre Popoli. Seit 30 Jahren trägt diese zivilgesellschaftliche Organisation wesentlich dazu bei, Respekt, Verständnis und Kooperationen zwischen den Menschen der Regionen am Schnittpunkt des slawischen, romanischen und deutschen Kulturraums zu fördern. Das Team um Obmann Walter Wratschko und Stellvertreter Mario Rausch brachte zum Jubiläum auch die Anthologie „Wohin geht die Reise? Vom Neben- und Miteinander im Alpen-Adria-Raum" heraus.

TAGE DER ZUKUNFT ARNOLDSTEIN 2016 - PROGRAMM


Dienstag 14. Juni 2016

Get together Projekt-Teams 2015 und 2016
Ort: Klosterruhine Arnoldstein
Nur mit Einladung
14.00 bis 17.00 Uhr: Get together Projekt-Teams 2015
Erfahrungsaustausch, Netzwerken, Vorbereitung Labor der Zukunft mit den PotentialgestalterInnen nach dem 5-Welten-Modell
Sprache: Deutsch
18.00 Uhr: Get together Projekt-Teams & Coaches 2016
Kennenlernen, Zuteilung Team-Coaches, erster Austausch beim Abendessen
Sprache: Deutsch/Englisch

Mittwoch, 15. Juni 2016

Nur mit Einladung für Projekt-Teams 2015 und 2016, Coaches, Experten und Kooperationspartner
Labor der Zukunft
08.30 Uhr: Check in Klosterburg mit ExpertInnen
09.00 Uhr: Begrüßung, Ablauf und Ziele des Tages
Vorstellung ExpertInnen durch Moderator,
Learnings & Failings der Teams 2015
10.00 Uhr: Kaffee und Start Workshops I
12.30 Uhr: Mittagessen
14.00 Uhr: Workshops 2
16.00 Uhr: Kaffeepause
18.00 Uhr: Plenum
19.00 Uhr: Abendessen & Musik & Tanz
Sprache: Deutsch/Englisch
Öffentlicher Workshop:
Regionales Geld selbst gestalten und für zukunftsfähige Projekte einsetzen mit Gernot Jochum-Müller, Experte für komplementäre Zahlungsmittel
Mittwoch, 15. Juni 2016, 10.30 bis 17.00 Uhr, Klosterruine Arnoldstein. Details im PDF.

Donnerstag, 16. Juni 2016

Towards A More Diverse Future: Global Challenges - Local ExperiencesHin zu einer vielfältigeren Zukunft: Globale Herausforderungen – lokale Erfahrungen
(Kongresstag 1, Teilnahmegebühr)
In Kooperation mit Michel Saloff Coste, Directeur de l’Institut International de Prospective sur les Ecosystèmes Innovants de L’Université Catholique de Lille et de Lyon und dem Rachel Carson Center for Environment and Society der Ludwig-Maximillians-Universität München
08:30 Uhr: Check in
09.00 Uhr: Begrüßung, Einführung
09.30 Uhr: Impulse mit anschließenden Reflexionen
13.00 Uhr: Mittagessen
14.30 Uhr: Workshops „Von der Inspiration zur Aktion"
Fragestellungen: Welche Elemente der Impulsvorträge haben mich inspiriert. Was davon kann ich/können wir in der Praxis umsetzen?
16.30 Uhr: Resümee im Plenum
17.00 Uhr: Pause
17.30 Uhr: Verleihung der 4. Planetary Awards
In Kooperation mit der internationalen Zukunftsinitiative Design me a Planet verleiht das Institut für Zukunftskompetenzen seit 2013 den Planetary Award an Persönlichkeiten, Unternehmen und Organisationen, die sich vorbildlich für Nachhaltigkeit, Kooperation und Gemeinwohl engagieren. Die PreisträgerInnen für die internationalen, nationalen und regionalen Planetary Awards 2016, gestaltet von Michel Saloff-Coste, snd bis zu diesem Abend top secret
Sprache: Deutsch/Englisch

Freitag, 17. Juni 2016

Marktplatz der Zukunft
(Kongresstag 2, Teilnahmegebühr)
08.30 Uhr: Check in
09.00 Uhr: Begrüßung
09.30 Uhr: Zukunftskraft:Vielfalt: Learnings aus dem Labor der Zukunft
10.00 Uhr: Sharing beim Kaffee
10.30 Uhr: Willkommen im „Future Space 1"
Kurzpräsentation der ersten Projekte und Projectcluster aus dem „Labor der Zukunft", anschließend parallel laufende Workshops zum Weiterdenken und Tun -Details der 19 Projekte
12.15 Uhr: Mittagessen
13.45 Uhr: Willkommen im „Future Space 2"
Die nächsten Projekt-Teams inspirieren durch ihre Ideen und laden in ihre Workshops ein
15.30 Uhr: Kaffeepause
16.00 Uhr: Marktplatz der Zukunft mit allen Projekten
Beim großen Marktplatz der Zukunft können TagungsteilnehmerInnen alle 18 Projekte besuchen, Kontakte vertiefen und Ressourcen teilen
17.30 Uhr: Plenum mit gemeinsamer Ernte der Tage der Zukunft, Vergabe der Zukunftsmentoring-Preise an ausgewählte Projekte
18.30 Uhr: Fare-well
Sprache: Deutsch/Englisch